Mein von mir gewähltes Thema sind Inkunabeln. Ich benötige dieses Thema zwar zur Zeit nicht für eine andere Lehrveranstaltung, aber Inkunabeln interessieren mich und ich denke sie passen in das Thema der Lehrveranstaltung da sie auch Informationsspeicher ihrer Zeit waren.
Als Inkunabeln, oder auch Wiegendrucke, bezeichnet man Schriften die zwischen 1454 und dem 31. Dezember 1500 gedruckt wurden.
Der Beginn dieser Ära war der Druck der Gutenberg-Bibel, also der Beginn des Einsatzes von beweglichen Lettern beim Drucken. Das Ende der Inkunabel-Ära basiert auf eine Konvention der Buch- und Bibliothekswissenschaft des 20. Jahrhunderts, um eine Übersicht der Bestände zu gewährleisten. Aber auch weil sich im ersten Jahrhundert des 16. Jahrhunderts die Typographie und der Satz technisch weiterentwickelten.
Bekanntlich gab es schon vor Gutenberg Drucktechniken, aber diese basierten auf Druckstöcken in die die ganze Seite geschnitten werden musste. Dieses Verfahren war sehr aufwendig und schwierig und erlaubte nur eine geringe Auflage an Büchern.
Mit den Inkunabeln konnten Bücher und Schriften billiger hergestellt und so auch billiger verkauft werden. Zusammen mit der Verbreitung von Papier, die ungefähr zur selben Zeit in Europa stattfand, konnten dann Bücher einem größeren Teil der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Inkunabeln sind Zeugnisse für den Beginn der technisch gestützten Verbreitung von Schriftgut in Europa und stellen heute wertvolles Kulturgut dar.
Die Zahl der weltweit erhaltenen Inkunabeln wird auf rund 27.500 Werke mit einer Gesamtzahl von 550.000 Exemplaren geschätzt.
Mich interessiert an der Recherche an Inkunabeln während dieser Lehrveranstaltung, wie viel Platz den Inkunabeln in der Geschichtsforschung gegeben wird und wie sie rezipiert sind.
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